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Ehemaligenbericht der EDV-Schulen Wiesau (Wirtschaftsinformatiker)

Name: Matthias Herreiner
Abschluss: Staatlich geprüfter Wirtschaftsinformatiker
Klasse: FWI 2002_04
Aktueller Beruf: Produktmanager Witt

(Erstelldatum des Berichts: Mai 2012)

 

Liebe Leserinnen und Leser,

ich freue mich, Ihnen heute ein wenig von meinem Weg nach meiner Zeit in Wiesau erzählen zu dürfen. Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen: Mein Name ist Matthias Herreiner, ich bin 1979 geboren und wohne in Weiden. Aktuell bin ich bei der Witt-Gruppe in Weiden als Produktmanager im Bereich IT tätig. Meine Weiterbildung zum staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker absolvierte ich in den Jahren 2002 bis 2004 an den EDV-Schulen in Wiesau.

Wie alles begann. Mein Interesse an der IT und der Informatik wurde erst relativ spät geweckt. Zu meiner Schulzeit war ein eigener Rechner noch die Ausnahme. Einige konnten stolz einen C-64 oder auch einen Amiga ihr Eigen nennen. Ich gehörte leider nicht dazu. So machte ich meine ersten IT-Erfahrungen im Unterrichtsfach Informatik an der Realschule. Hier lernte ich auch meine erste Programmiersprache Basic kennen. Damals fand ich dieses erste Rendezvous aber nicht allzu spannend. Ich konnte mir auch noch nicht vorstellen, mich später in diese Richtung beruflich zu orientieren. Nach meinem Schulabschluss stand ich zunächst vor der Entscheidung, entweder eine Fachoberschule zu besuchen oder eine Ausbildung als Kaufmann im Groß- und Außenhandel bei der Witt-Gruppe anzutreten. Ich entschied mich für Letzteres.

 

Meeting the IT. Während meiner Ausbildungszeit bei der Witt-Gruppe lernte ich eine Vielzahl von Bereichen im Unternehmen kennen - auch die IT. In dieser Zeit wurde mein eigentliches Interesse für die „Computerei“ geweckt. Mich faszinierten die eingesetzte IT-Technik und die Software, mit der ein modernes Versandhandelsunternehmen die komplexen Unternehmensprozesse abbildete. Schnell stand fest: Eine solide und fundierte IT-Ausbildung musste her. Dazu musste ich nicht lange suchen. Ich wurde bei den EDV-Schulen in Wiesau fündig.

 

Re-Entry. Nach meinem Abschluss an den EDV-Schulen kehrte ich an meine alte Wirkungsstätte als Softwareentwickler zurück. Meine Aufgabe bestand nun darin, Projektanforderungen in Software zu gießen und bestehende Softwaresysteme weiterzuentwickeln. Die Witt-Gruppe bietet dazu eine vielseitige und spannende IT-Landschaft. Von einem Großrechnersystem bis zu modernen Datenbanken sind viele Kernelemente einer IT vertreten. Im Softwareentwicklungsumfeld setzt die Witt-Gruppe auf aktuelle Entwicklungssprachen und Frameworks. So werden beispielsweise Drei-Schicht-Anwendungen mit der Programmiersprache Java und Webapplikationen im Spring Umfeld konzipiert und realisiert. Um einen Teil der Geschäftslogik an zentraler Stelle abzulegen, werden oftmals Datenbanken verwendet. Dazu bietet Oracle mit der proprietären Programmiersprache PL/SQL einen sehr effektiven Ansatz, da SQL und prozedurale Elemente miteinander verbunden werden. In einem aktuellen Projekt realisiere ich gerade die Anbindung eines externen Servicepartners, um mit dessen Hilfe eine Adress- und Bonitätsprüfung unserer Kunden durchzuführen. Als Techniken kommen hier beispielsweise XSLT, JAXB, Spring-WS, PL/SQL und J2EE zum Einsatz. Neben der klassischen Entwicklung gibt es auch „softe“ Tätigkeiten, die ein menschliches Gespür erfordern. So müssen z. B. neue Anforderungen mit den Fachbereichen diskutiert und Lösungen konstruktiv erarbeitet werden. Diese Vielseitigkeit und Vielschichtigkeit, das immer Neue und Spannende, das macht für mich den Reiz aus, um in diesem Beruf und in dieser Branche zu arbeiten. Durch die EDV-Schulen wurden wesentliche Elemente einer solchen Tätigkeit vermittelt.

 

Back to school. Eigentlich dachte ich, dass ich nach meinem Abschluss in Wiesau der Schulbank den Rücken gekehrt hätte. Aber nach drei Jahren packte mich erneut der Ehrgeiz. Mit der Fachhochschulreife in der Tasche - die ich in Wiesau erworben hatte - suchte ich nach einer Möglichkeit, ein berufsbegleitendes Studium zu absolvieren. Nach etwas Recherche im Internet stieß ich auf ein Bachelorstudium der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Deggendorf. Die Vorteile lagen auf der Hand: weiterhin ein Einkommen, einen staatlichen Hochschulabschluss und eine kurze Studiendauer von drei Jahren ohne Praxissemester. Ich bewarb mich um einen Studienplatz - prompt kam die Zusage.

Mein neuer Wochenplan sah nun wie folgt aus: Montag bis Freitagmittag arbeiten, danach nach Deggendorf pendeln zum Studieren. Die Vorlesungen fanden in aller Regel freitags und samstags statt. Auf dem Studienplan standen nun Fächer wie Mathematik I und II, Operations Research und natürlich auch SAP/R3 mit ABAP. Ich kann mich noch genau an den ersten Tag auf dem Campus erinnern. Ich konnte mir damals nicht vorstellen, wie die nächsten drei Jahre werden sollten. Nach einer harten Eingewöhnungsphase und einigen trockenen Grundlagenfächern konnte ich das erste Semester dennoch sehr gut bewältigen.

Vieles, was ich in Wiesau gelernt hatte, kam mir hier wieder zugute. Die Prüfungszeit war meistens sehr intensiv und kraftraubend und konnte nur mit etwas Lernurlaub entzerrt werden. So verstrich Semester um Semester.

 

1,2,3,. . . 7 - meins. Nach sieben Semestern und einer Regelstudienzeit von drei Jahren konnte ich endlich die Bachelorurkunde in Empfang nehmen - es war geschafft. In meiner Bachelorarbeit befasste ich mich mit dem Problem des Handlungsreisenden. Die Aufgabe bestand darin, eine Reiseroute zwischen verschiedenen Städtezielen so zu optimieren, dass die zurückgelegte Wegstrecke am Ende der Reise möglichst kurz ist. Dies hört sich zunächst einfacher an, als es ist. Als Algorithmus setzte ich ein Verfahren aus dem Bereich der Schwarmintelligenz ein. Viele kleine Softwareagenten bearbeiten ein Problem und finden gemeinsam eine gute Lösung. Am Ende hatten sich die Mühen gelohnt. Für eine sehr gute Leistung bekam ich den Oberbürgermeister-Dieter-Görlitz-Preis der Stadt Deggendorf verliehen. Gemäß dem Motto: Was man anfängt, soll man auch zu Ende führen, beschloss ich nach dem Bachelor noch ein ergänzendes Masterstudium zu absolvieren. Hier bietet die Hochschule Deggendorf ebenfalls ein berufsbegleitendes Modell an. Mittlerweile bin ich im letzten Semester angekommen und hoffe, den Master dieses Jahr abzuschließen.

 

Lessons Learned. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich die Weiterbildung an den EDV-Schulen Wiesau nie bereut habe. Durch die persönliche und freundliche Lernatmosphäre und die sehr gute Ausbildung, die man genießt, werden Grundlagen gelegt, von denen man lange im IT-Alltag profitieren kann. Aus diesem Grund möchte ich auch den Lehrerinnen und Lehrern für die zwei schönen und sehr lehrreichen Jahre danken, da ich ohne diese wichtige Station so manches nicht erreicht hätte. Im direkten Vergleich mit einer Hochschule braucht sich Wiesau nicht zu verstecken. Ich weiß, wovon ich spreche. Ein Wiesauer steckt so manch einen Hochschulabsolventen in praktischen Dingen in die Tasche. Also nutzt eure Zeit und die euch gebotenen Möglichkeiten - es gibt sehr viele! Eines noch zum Schluss: Man sollte das Leben neben der Computerei nicht ganz aus den Augen verlieren. Also bleibt aktiv und nutzt eure Freizeit!

 

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