Abschluss: Staatlich geprüfter Wirtschaftsinformatiker
Klasse: FWI 1998-2000
Aktueller Beruf: Anwendungsentwickler bei Witt Weiden
Liebe Leserinnen und Leser der Schnittstelle,
nach erfolgreichem Abschluss der Wirtschaftsschule Weiden (Mittlerer Bildungsabschluss) absolvierte ich eine Ausbildung zum Industriekaufmann in einer Bärnauer Knopffabrik. Dort wurde ich in das Angestelltenverhältnis übernommen und war fortan zuständig für die Zollabwicklungen im Import-/Exportbereich.
Damals ging die Mode mehr und mehr in Richtung Reißverschluss, die Umweltauflagen für die eigene Galvanoabteilung wurden zunehmend kostspieliger und asiatische Knopfanbieter machten sich mit Dumpingpreisen über den hart umkämpften Markt her. Letztendlich konnte sich meine Firma am Markt nicht behaupten und der Konkurs war unabwendbar.
Nach vielen erfolglosen Bewerbungen um eine neue Stelle formte sich langsam, aber deutlich die Idee, mich beruflich weiterzubilden, um mich von der Masse der Bewerber abzuheben. Nur, was tun? Fortbildung? Weiterbildung? Neue Ausbildung?
Ein Bekannter brachte mich auf die Fachschule für Datenverarbeitung an den EDV-Schulen in Wiesau, die eine Fortbildung zum Staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker anbieten. Aber nach Jahren im Berufsleben noch einmal in Vollzeit die Schulbank drücken? Etwas skeptisch fuhr ich zu einem Infotag nach Wiesau und war überwältigt von der Begeisterung der Schüler und deren Verhältnis zu ihren Lehrern. Angesteckt von der Motivation bewarb ich mich dort um eine Fortbildungsstelle, und es klappte!
Die zwei Jahre in Wiesau vergingen wie im Flug! Der gute Mix zwischen Theorie und Praxis machte jeden Tag aufs Neue interessant. Während dieser Zeit erwarb ich durch zusätzliche Stunden die Fachhochschulreife, den IHK-Ausbilder-Schein (AdA) sowie den Certified Novell Administrator CNA.
Mit ganz neuen Perspektiven begann ich wieder Bewerbungen zu schreiben, unter anderem auch an die Firma WITT WEIDEN, die sich bei der Arbeitsmarktbörse in Wiesau vorgestellt hatte. Nach zwei Bewerbungsgesprächen, in denen ich meine zukünftigen Vorgesetzten kennen lernen durfte, bekam ich eine Zusage.
Der Bereich DV bei WITT gliedert sich in die Abteilungen Rechenzentrum, Tools & Standards, Systemplanung (die Schnittstelle zwischen DV und Fachbereich), Systembetreuung und Systementwicklung (Programmierung), zu der ich gehöre.
Mittlerweile bin ich Certified Lotus Specialist (CLS) und zuständig für die Workflow-Anwendungen auf unserer Mailplattform LotusNotes. Programmiert wird das Ganze in Java und LotusScript, das dem bekannten VisualBasic entspricht (Hallo, Herr Meißner!).
Ich denke gern an die Zeit in Wiesau zurück und versuche immer die Infotage zu besuchen, nicht nur um den Interessenten der Schule und den Schülern dort ein paar Tipps zu geben, sondern auch um mit Ehemaligen und Lehrkräften etwas zu plaudern. Der Schritt “EDV-Schulen“ hat sich für mich gelohnt.
Alexander Dill
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